Die Patchworker's

Die Kinder sind nicht da, die Arbeit ist getan und wir können die Zweisamkeit geniessen. Jeder auf seine Art. Da müssen wir wohl noch dran üben.

Was die Stimmung aufhellt ist die Tatsache, dass die Großeltern "Das Spiel des Lebens" bestimmt schon hundert Mal gespielt haben. Und das nur Heute.
Deprimierend ist jedoch die Tatsache, dass das Töchterchen beim Dragons Monopoly gegen ihren Spielzeughund verloren hat. Irgendwas lief da wohl schief.

Otitis media acuta und Angina tonsillaris klingt, als wäre ich zu Besuch im Zoo und schaue mir irgendwelche exotischen Tierchen an.
Wie toll es doch wäre, wenn es so wäre.

Mit Ohrentropfen, die Stunden (!) brauchen, bis sie eingetrocknet sind, hört man alles wie durch Watte. Und man kann Kindergeplärre ausblenden. Irgendeinen Vorteil muss es ja bringen.
Mein Kopf fühlt sich an, als wäre er so groß, wie eine Melone und mein Gehirn, wie deren Innereien.

Geistige Ergüsse ... in verschiedenen Stadien des Seins ... nur Schwachsinn.

Die Muse nimmt es nicht so genau, wen Sie da abknutscht. Gestern waren jedenfalls wir die Glücklichen, die in diesen Genuss gekommen sind.

Wir haben jetzt unsere Liebsten an der Wand. Keine Angst, wir haben niemanden aufgeknüpft. Wir lieben Sie doch alle, meistens. Wir haben Kunstwerke von Ihnen an die Wand gebracht. Eigentlich eine wunderbare Vorstellung, aber ich fühle mich beobachtet. Echt. So viele Augen!
Etwas gutes hat es aber auch. Wenn man mal sauer auf einen ist, kann man sein Bild sofort anschreien und ist definitiv immer im Recht.