Die Patchworker's

... "Gib mir einfach den Wein!"

Ich selbst kann mich über zuviel Arbeit nicht beschweren. Werde mich auch davor hüten - es könnte ja sein, dass die Chefin mich hört. Das Risiko gehe ich nicht ein :)
Mein Mann ... ja, der arbeitet eindeutig zuviel. Wenn es uns einen Vorteil bringen würde ... nein!
Aber hey, es gibt regelmässig Süßigkeiten von der "Obrigkeit". Moment ...
"ich geh zum Lachen in den Keller."
Ich wollte gerade witzig sein und das Leben mit einer gesunden Portion Humor kommentieren, doch dazu bin ich nicht fähig.
Irgendwann bin selbst ich ausgelaugt.
Ja, so unglaublich es sich anhört, es ist wahr. Mein Leben 2.0 fordert mehr, als es gibt.

Ich werde auf bessere Zeiten warten und mich wieder melden.

Eure L.

... im Fettnäpfchen
... auf Hundertachtzig
... am Rande des Wahnsinns
oder auf Wolke 7!

Man kann ja nie wissen.
Ist es zuviel mimimi, wenn ich sage, dass auch dieses Jahr nicht besser startete, als die vergangenen? Vermutlich schon. Aber es musste ja gesagt werden. Man muss sich ja treu bleiben.

Ich könnte jetzt all das aufzählen, was nicht so läuft, wie es sollte. Aber es interessiert ja keinen. Verständlicher weise!

Worauf ich aber unheimlich stolz bin... Ich bringe keine Pflanzen mehr um 😂 naja, vielleicht doch. Allerdings nicht mehr so viele. Und man soll ja auch die kleinen Dinge würdigen. Mein Weihnachtsstern ist zumindest sehr glücklich über meinen neu gefundenen grünen Daumen. Jetzt muss das Glück mir nur noch hold bleiben.

Jetzt werden noch die Ärmel hochgekrempelt und die Wohnung renoviert. Wir haben ja noch fast ein ganzes Jahr Zeit, um damit fertig zu werden. Ich sehe uns nämlich noch ganz weit weg vom Ziel. Ich stehe ja darauf jeden Monat Geld auf meinem Konto zu sehen, doch ein wenig Zeit zum atmen wäre nicht schlecht. Derzeit sehe ich nur Arbeit. Aber will ich mich beschweren? Na eigentlich schon. Jedoch bringt mir das hier ja mal so überhaupt nix. Und bitte ich die Chefin um weniger Arbeit, habe ich dummerweise auch weniger Geld zur Verfügung. Und dann wäre die Renovierung auch nicht möglich. So ein elender Teufelskreis.
Es ist auch immer irgendetwas.

Eure L.

Ich habe es gewagt, bin gesprungen, stürzte mich Hals über Kopf hinein, trieb mich voran ... und habe gewonnen.
Nur weiß ich noch nicht genau, was ich gewonnen habe. Mein neues Leben ist gar nicht so anders, als mein Altes. Außer, dass ich mehr Einschränkungen und Hindernisse vorgefunden habe. Dabei habe ich nicht einmal danach gesucht.
So sieht also ein neues, wie alle sagen besseres, Leben aus.
Darf ich es irgendwo wieder zurück geben? Ich war mit meinem alten Leben dann doch sehr zufrieden, wenn ich genau drüber nachdenke.
Natürlich nicht. Jetzt muss ich da durch. So nach dem Motto "Augen zu und durch". Bin gespannt, was mich erwartet so ganz blind. Vielleicht bekomm ich ich ja einen Blindenführhund. Das wäre allerdings eine positive neue Entwicklung.
... man darf ja mal träumen.
Ich bin ja jetzt auch ein Popler. Schaut nicht so, ich war selbst erschrocken. Zunächst die Frage, ob ich jetzt in aller Öffentlichkeit ...eln darf. Da hätten viele Leute das Leben 2.0 begonnen, wenn man Autofahrer so beobachtet.
Aber nein. Ich bin jetzt "postoperativ". Wahnsinn, wie lange manche Menschen sich dahinter verstecken.
Ich wünschte mir, dass irgendjemand VOR dieser OP ehrlich zu mir gewesen wäre. Selbstverständlich hat man mich aufgeklärt, dass es Schmerzen geben wird, ABER die seien nicht so schlimm. HAHA. 2 Stunden nach der OP wäre ich lieber gestorben, als mein neues Leben 2.0 zu beginnen.
Und danach? Ja, ich wusste, welche Einschränkungen auf mich zu kommen und, dass es mental schwer werden würde, da ich ja nicht am Kopf operiert wurde und mein Gehirn ein wenig hinterher hängt. Keiner sagte mir, was diese Einschränkungen mental wirklich bedeuten. KEINER.
Was soll´s. Irgendwann kommt sicherlich die Zeit, in der ich mich freuen werde das Leben 2.0 begonnen zu haben.
Wenn möglich bitte bis Weihnachten.
Und auf meinen Gewinn warte ich im übrigen noch immer. Wollte ich nur mal am Rande erwähnt haben.

Eure L.